Erlebnisse
Hallo,
heute will ich Euch ein paar Shortstorys erzählen.
Einmal waren wir bei unserem Supermarkt einkaufen. Manchmal steht da ein großes Feuerwehrfahrzeug auf dem Parkplatz. Benjamin ist ein echter Feuerwehrfan. Hier sehen die Fahrzeuge auch noch viel besser aus als in Deutschland. Sie haben viele Teile aus Chrom und die blinken in der Sonne, die ja hier auch so oft scheint. Normalerweise haben wir die Feuerwehrleute niemals angetroffen, die waren wohl einkaufen. Einmal sind wir zum Feuerwehrauto hingegangen und haben es mal angefasst, das war schon aufregend. Dieses Mal waren sogar die Firefighter im Auto und wir sind wieder hingegangen. Der Fahrer hatte uns schon kommen sehen und ist ausgestiegen. Er war ganz rührend und hat Benjamin begrüßt, der nur mit großen Augen geguckt hat. Der Mann hat Benjamin gefragt, ob er auch Mal Feuerwehrmann werden will. Benjamin war total schüchtern. Schließlich meinte der Feuerwehrmann, er habe etwas für Benjamin und holte zwei Feuerwehrhelme aus Plastik aus dem Auto. Einen für Benjamin einen für Zoe und jeweils zwei Aufkleber von der Feuerwehr Cary. Wir waren alle ganz begeistert, wie freundlich die Leute hier doch sind. WOW!
Letztens waren wir zum Grillen bei Bekannten eingeladen. Wir sind zu Fuß gegangen. Ja richtig gelesen! Zu Fuß. Die Bekannten wohnen nur etwa 10-15 Minuten zu Fuß entfernt. Auf dem Weg dorthin kreuzte doch tatsächlich eine richtig echte Schlange unseren Weg. Ich habe mich so erschreckt. Schließlich war das nicht weit von zu Hause weg und das heißt, dass es auch hier Schlangen geben kann. Wahrscheinlich war es aber keine giftige Schlange sondern nur eine Black Snake, furchteinflößend für mich aber ungefährlich. Dummerweise soll es aber auch in unserer Gegend einige gefährliche Schlangen geben, die jetzt, wo es so richtig schön warm ist aus ihren Löchern kommen. Drückt uns die Daumen, dass sich keine von denen in unseren Garten verirrt.
Am Montag war letzte Stunde bei Little Gym für dieses Semester. Benjamin geht ja einmal die Woche zum Sport hier. Diesmal haben die sich dort doch echt was Tolles ausgedacht. Zum Schluß wurden ein paar Matten gestapelt sodass wir ein Siegertreppchen hatten. Jedes Kind wurde einzeln aufgerufen und bekam eine Medaille umgehängt. Die Eltern haben selbstverständlich alle geklatscht. Zum Schluß geba es noch ein Gruppenfoto, dazu wurde die amerikanische Nationalhymne gespielt. Alle Kinder haben gut mitgemacht. Nur Benjamin hat, als er oben stand, die Medaille gleich wieder ausgezogen und auf den Boden geworfen. Es hat
auch ein paar Tage gedauert, bis er wußte, dass eine Medaille etwas Besonderes ist, worauf man stolz sein kann.
Heute hatte ich ein Erlebnis beim Einkaufen, das mir die Sprache verschlagen hat. Normal ist das auch für amerikanische Verhältnisse nicht. Benjamin und ich waren einkaufen bei unserem Harris Teeter Supermarkt. Zum Schluß kamen wir raus und Benjamin war noch ganz traurig, weil er keinen Ballon mehr bekommen hatte. Die waren schon alle weg. Da spricht mich doch ein wildfremder Mann von der Seite an und fragt mich, ob er mir ein paar Blumen schenken darf. Ich war völlig sprachlos und habe nur "ja" gesagt und wohl ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut. Er sagte noch, er würde gerne ab und an Frauen überaschen. Das ist ihm wohl gelungen. Er sagte dann einfach "Auf Wiedersehen" und wünschte mir noch einen schönen Tag, dann war er schon in seinem Auto und fuhr weg. Ich weiß gar nicht, ob ich noch ein "Danke" gestammelt habe bevor er weg war. Wow, was für eine Überaschung!
So jetzt schicke ich das erstmal wieder ab, sonst ist es ganz schnell veraltet. Bis bald! Viele Grüße
Eure Tanja
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